ZEN-Medidation

ZAZEN bedeutet Sitzmeditation. Es entstammt dem Buddhismus in Indien und hat sich ab dem 5. Jahrhundert in China und später auch in Japan verbreitet. Heute wird ZEN in allen Teilen der Welt auch unabhängig von Konfessionen praktiziert.

Bei der ZEN-Meditation geht es im Wesentlichen darum in Selbstbeobachtung zu erfahren, wie der eigene Geist funktioniert und sich bewegt. ZAZEN kann im Lotossitz, im halben Lotos, im sogenannten Burmesischen Sitz oder im Fersensitz (Seiza) geübt werden. Als Hilfsmittel für eine aufrechte Haltung werden Sitzkissen (Zafu) und darunter liegende Matten verwendet. Die Sitzposition ist betont aufrecht, stabil in uns selbst ruhend. Die Hände formen ein Mudra (eine bestimmte Handhaltung), die Energie wird im Hara (Unterbauch) zentriert. Der Körper wird während der Sitzperiode von zwanzig Minuten möglichst nicht bewegt, da die äußere, körperliche Disziplin die innere, geistige Beobachtung und Konzentration unterstützt. Das ZEN-Sitzen wird von wiederholter Gehmeditation (Kinhin) unterbrochen.

In der NAIKIDO-Shiatsu-Ausbildung schult ZAZEN die Achtsamkeit und Präsenz, die Fähigkeit im momentanen Augenblick mit Geist und Körper vollkommen im Hier und Jetzt zu sein. ZEN fördert Ruhe und Gelassenheit, das Loslassen und Nicht-Anhaften an gedanklichen Konzepten, Emotionen und Leid. Damit bleiben Herz und Geist frisch und offen, beweglich, klar und mitfühlend.